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    FAQ Mediation

    • Wie läuft eine Team-Mediation ab und wie lange dauert sie?

      Grundsätzlich gehe ich bei einem Team ab vier Personen von einer Prozessdauer von 2 Tagen aus? Das Grundprinzip der Klärungshilfe besteht aus „Vergangenheit verstehen, Gegenwart klären, Zukunft planen“. Ein Mediationsprozess gliedert sich in mehrere Phasen. Zu Beginn muss Arbeitsfähigkeit festgestellt werden, danach werden die Sichtweisen aller Beteiligten gehört und verstanden – das heißt: Jede:r erhält Gehör, um ihren / seinen Standpunkt darzulegen. Wenn alle gehört sind, erstelle ich eine Konfliktdiagnose und erkläre sie dem gesamten Team. Danach, in der Dialogphase, werden die Konflikte besprochen. Nach der Dialogphase erkläre ich die Konfliktsituation anhand mehrerer Modelle, um Verständnis für die Konfliktdynamik zu ermöglichen. Erst jetzt werden konkrete Lösungen erarbeitet und auf ihre Umsetzung geprüft, so dass konstruktives Arbeiten für die Zukunft möglich ist. Dieser Prozess hört sich langwierig an – ist aber notwendig, weil schnelle Lösungen oder Absprachen in der Regel nicht tragfähig sind. Als Mediator verlangsame ich den Dialog, weil ich ihn verstehen muss. Ich bin also das langsamste Schiff der Flotte. Wenn ich verstanden habe, kann ich helfen.

    • Gibt es eine Höchstanzahl der Teilnehmenden

      Grundsätzlich gehe ich von einer Höchstanzahl von 12 Teilnehmenden aus. Bei größeren Gruppen hat es sich bewährt einen weiteren Mediatorin hinzuzuziehen. In diesen Fällen achte ich darauf, dass Geschlechtsparität gewährleistet ist. In der Vergangenheit war ich mit Großgruppenmediationen von über 80 Teilnehmenden erfolgreich.

    • Wie ist die Erfolgsquote bei einer Team-Mediation?

      Mittlerweile habe ich ca. 50 Mediationen durchgeführt und selbst Bilanz gezogen. Mit gutem Gewissen kann ich sagen, dass 90% der Mediationen erfolgreich verliefen. Den Erfolg messe ich an einer nachhaltigen Verbesserung der Situation, dem Erreichen der Ziele, Ermöglichung und Transparenz von Entscheidungen, klarere Kommunikation, Verbesserung der Beziehungen, tragfähige und umgesetzte Entscheidungen, Reduktion kostenintensiver Reibungsverluste (z.B. Krankheit), größere Verbindlichkeit und Identifikation mit dem Unternehmen. Mediation fördert Kommunikation und Kooperation und leistet deshalb einen Beitrag zum Gesundheitsmanagement eines Unternehmens.

    • Welche Voraussetzungen sind für einen Mediationsprozess erforderlich?

      Notwendig ist ein Raum mit Tageslicht. Die Größe des Raums richtet sich nach den Teilnehmenden. Ich rechne mit sechs Quadratmetern pro teilnehmende Person. Um Vertraulichkeit zu wahren, sollte die Mediation in Räumlichkeiten stattfinden, die von nicht beteiligten Kolleginnen des Betriebs nicht einsehbar sind.

    • Wie wird mit Informationen umgegangen?

      Als Mediator gebe ich keine Informationen weiter. Da das Team für das Ergebnis und für die Umsetzung Verantwortung trägt, ist es Sache des Teams zu klären, wie bestimmte Informationen an welche Personen transportiert werden. Diese wichtige Frage wird in der Abschlussphase des Mediationsprozesses erörtert.

    • Wie kann ich nach einer Mediation Nachhaltigkeit erreichen, damit positive Ergebnisse langfristig erhalten bleiben?

      In der Praxis hat sich gezeigt, dass nach Team-Mediationen ein bis zwei Follow-Up-Treffen (Dauer ca. 4 Stunden) notwendig sind, um die Umsetzung von Vereinbarungen zu überprüfen, neu aufgekommene Themen zu besprechen und weitere Vereinbarungen zu treffen. Ich nenne das Teampflege. Ein angemessener Abstand dieser Follow-Up-Treffen ist meines Erachtens sechs Monate. Manchmal geht der Prozess in einen Teamentwicklungsprozess über.

    • Wie läuft eine Zweier-Mediation ab und wie lange dauert sie?

      Eine Mediation zwischen zwei Menschen dauert nach meiner Erfahrung einen Tag. Idealerweise sollte sie an zwei kurz aufeinanderfolgenden Terminen stattfinden. Der Aufbau unterscheidet sich ein wenig von der einer Team-Mediation: Zunächst wird beiden Beteiligten Gehör geschenkt, so dass ich als Mediator die Hintergründe der Situation erfasse. Direkt danach schließt sich die Dialogphase an, in der einzelne Themen besprochen werden. Danach biete ich Verständnismodelle zur Konfliktdynamik an. Die letzte Phase ist die Vereinbarungsphase für die Zukunft.

    • Kann die aufgewendete Zeit verkürzt werden

      Unter bestimmten Umständen ist es möglich die investierte Zeit zu halbieren. Dies setzt eine klare, leistungsstarke und erfahrene Führungskraft; eine tragfähige Arbeitsgrundlage (Widerspruchsfreiheit hinsichtlich der Aufträge zwischen Team und Führungskraft); Klarlegung der einzelnen Sichtweisen und Bereitschaft der Beteiligten - trotz aller Unterschiede - konkrete Handlungen für den Alltag zu vereinbaren. Dieses verkürzte Verfahren stellt also hohe Anforderungen an das Team und die Führungskraft.

    • Muss ich da mein Inneres nach außen kehren?

      Private Hintergründe werden im Arbeitskontext grundsätzlich nicht thematisiert. Manchmal spielen persönliche Hintergründe (z.B. Pflege von Eltern, Kinderbetreuung) eine Rolle, die beachtet werden müssen, weil sie sich auf das Miteinander auswirken. Generell gilt: „Sagen Sie was Sie sagen wollen und verschweigen Sie was Sie verschweigen wollen“. Mediation ist ein Verfahren, das sich klar gegen psychotherapeutische Methoden abgrenzt. Nicht die Verarbeitung individueller Themen steht im Vordergrund, sondern die Stärkung von Kommunikation, Kooperation und Führung.

    • Ist das ein psychologisches Verfahren?

      Ja, weil es um Menschen geht! Es geht um Kommunikation, Kooperation, Führung und Spannungen Hier spielt neben der Sachebene auch die Beziehungsebene eine Rolle. Deshalb werden Emotionen angesprochen, um gegenseitiges Verstehen aller Sichtweisen zu ermöglichen. Ein Beispiel: Stellen Sie sich mal vor, sie versuchten mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner den nächsten Urlaub zu besprechen, wenn Sie gerade über irgendetwas streiten. Obwohl Urlaub etwas Schönes ist, werden Sie Schwierigkeiten haben, in Ihrer Planung voranzukommen. Dies liegt am Konflikt, der im Hintergrund weiterhin lähmend wirkt. Ähnliches passiert, wenn Menschen miteinander arbeiten. Im Arbeitskontext führt das zum Beispiel zu reduzierter Leistungsbereitschaft oder Leistungsfähigkeit, hohem Krankenstand, Fehleranfälligkeit, fehlendem Informationsfluss… - kurz und gut: Ungeklärte Konflikte sind teuer!

    • Was kostet eine Mediation?

      Die Kosten hängen vom konkreten Anliegen, dem Umfang bzw der Dauer und dem Ort der Veranstaltung ab. Nehmen Sie einfach Kontakt auf, dann werden wir neben ihrem Anliegen auch die Kosten und den Umfang des erforderlichen Aufwands besprechen.

    • Ist eine Mediation auch online möglich?

       Nach größter Skepsis machte ich mittlerweile die Erfahrung, dass Mediation auch online, per Videokonferenz möglich und machbar ist. Die Erfolgschancen sind identisch zu Life-Mediationen. Mir sind sämtliche gängigen Online-Tools vertraut. Ich selbst arbeite mit Zoom.

    • Welche Rolle übernimmt der Mediator?

      Mir als Mediator ist es sehr wichtig, hilfreich zu bleiben. Deshalb vertrete ich folgende Prinzipien: Allparteilichkeit: Ich verstehe die Sichtweisen aller Beteiligten Neutralität: Ich ergreife keine Partei Prozessverantwortung: Ich übernehme Verantwortung für den zielführenden Prozess. Die Ergebnisse und Lösungen liegen in der Verantwortung der Führungskräfte und des Teams – Sie müssen es umsetzen.

    • Kann ich das als Führungskraft nicht gleich selber machen?

      Nein! Die Führungskraft muss bei einer Team-Mediation dabei sein. Es ist notwendig auch ihre Sichtweise zu hören und zu verstehen. Sie ist immer Beteiligte oder Betroffene der Konfliktsituation. Wenn die Führungskraft selbst die Rolle der / des Mediator:in übernimmt, gerät sie in einen Rollenkonflikt, der sehr schnell in eine Sackgasse führt. Überdies braucht es Erfahrung und Fingerspitzengefühl sowie den unverstellten Blick aus der Außenperspektive.

    • Welche Rolle übernimmt der Mediator?

      Mir als Mediator ist es sehr wichtig, hilfreich zu bleiben. Deshalb vertrete ich folgende Prinzipien: Allparteilichkeit: Ich verstehe die Sichtweisen aller Beteiligten Neutralität: Ich ergreife keine Partei Prozessverantwortung: Ich übernehme Verantwortung für den zielführenden Prozess. Die Ergebnisse und Lösungen liegen in der Verantwortung der Führungskräfte und des Teams – Sie müssen es umsetzen.

    • Komme ich auch zu Ihnen nach Haus?

      Sehr gerne arbeite ich für Sie vor Ort. Sollte Übernachtung erforderlich werden, fallen zusätzlich Übernachtungskosten an. Für An- und Abreise berechne ich entweder den tatsächlichen Fahrpreis (Bahn) oder Euro 0,50/km. Die Räumlichkeiten müssen so gewählt sein, dass die Arbeit mit Ihnen und Ihrem Team gänzlich ungestört möglich ist. 

    Interessengruppen

     

    Roland Linder icon MediationVereine

    Roland Linder icon MediationNGO´s

    Roland Linder icon MediationParteien

    Roland Linder icon MediationStiftungen

     

    Mediation / Klärungshilfe in Interessensgruppen 

    Interessensgruppen identifizieren sich sehr stark über ein Thema. Ob Sie für einen bestimmten Sport brennen, eine politische Überzeugung vertreten oder anderen Menschen in Notlagen helfen wollen. Immer sind Sie mit ganzem Herzen dabei. In Interessensgruppen finden Sie Gleichgesinnte, die das gleiche Ziel wie Sie erreichen wollen und sich dafür stark machen. Man könnte meinen, in derartigen Konstellationen kann es gar keine Konflikte geben. Dem ist nicht so:

    Konflikte haben mehrere Gesichter. Den meisten fällt zunächst die unangenehme Seite ein: Die verunsichernde, bedrohliche, vielleicht sogar beschämende Seite. Allen Konflikten gemeinsam ist, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Interessen in einem gemeinsamen Kontext unter einen Hut bringen müssen. Das Ganze spielt sich zudem innerhalb eines größeren Rahmens (Verein, Stiftung, Partei, NGO …) ab. Gelingende Kommunikation ist demnach einigen Störfaktoren ausgesetzt und manchmal könnte man sich geradezu wundern, dass Kommunikation und Kooperation zumeist ganz gut funktionieren.

     

    Konfliktvermeidung

    Selten habe ich Menschen getroffen, die von sich aus gerne streiten. Offensichtlich haben wir es bei Konflikten mit sehr starken (negativ bewerteten) Emotionen zu tun, auf die wir gerne verzichten würden. Und genau das tun wir: Wir vermeiden Konflikte wo immer wir sie treffen. Wir bagatellisieren und verleugnen sie, haben stets wichtigeres zu tun, als das Konfliktthema oder den Anlass auf den Tisch zu legen (solange sich noch ein Plätzchen unter dem Teppich findet). Mit Sätzen wie: „Das wird schon wieder“; „Ist nicht so wichtig“; „Keine Zeit!“; „Da kann man nichts machen.“ überlisten wir uns selbst - genauer gesagt: Unser Gehirn. Unser Gehirn ist nämlich ganz anderer Meinung. Es will wissen wie diese emotional behaftete Geschichte weitergeht, es will sie zu Ende bringen. Das ist der Hintergrund, warum wir uns in Konfliktsituationen auch dann unwohl fühlen, wenn die Konfliktgegnerin oder der Konfliktpartner gar nicht anwesend sind. Wir nehmen das als grummeln, als Ärger war. Hier handelt es sich um Versuche unserer Psyche, etwas Nicht-abgeschlossenes zu einer Klärung zu bringen. Unser Gehirn will klare Verhältnisse, damit es anständig denken und arbeiten kann! Erst dann wird es sich mit ganzer Energie anderen Dingen zuwenden können.
    Wenn dieses Bedürfnis nach Klarheit im Umgang mit anderen Menschen ignoriert wird, kann sich dies negativ auf die Zusammenarbeit und das Miteinander-Arbeiten auswirken.

    Hier ein paar Beispiele:

     

    Roland Linder icon MediationZurückhaltung wichtiger Informationen. Damit kann man andere auflaufen lassen,
            ohne dafür verantwortlich gemacht werden zu können.

    Roland Linder icon MediationAbsprachen werden nicht eingehalten.

    Roland Linder icon MediationIdentifikation mit dem gemeinsamen Ziel geht verloren.

    Roland Linder icon MediationAggressionen bis hin zu physischer und psychischer Gewaltanwendung.

    Roland Linder icon MediationErhöhtes Sicherheitsrisiko.

    Roland Linder icon MediationVerlust leistungsfähiger Mitglieder*innen, die austreten oder in Passivität verharren.

    Roland Linder icon MediationUnd viele weitere Unannehmlichkeiten.

     

    Kurz und gut:
    In Konfliktsituationen versuchen wir möglichst nichts miteinander zu tun zu haben und beschäftigen uns gleichzeitig permanent mit den Beteiligten und der Situation. Manchmal merken wir es nicht einmal. Deshalb kosten ungeklärte Konflikte Zeit, Geld, Lebensfreude, Kreativität, Leistung.

     

    Wie entstehen Konflikte?

    Konflikte lassen sich grundsätzlich auf die Unterschiedlichkeit von Menschen zurückführen. Sie führen zu unterschiedlichen Wahrnehmungen und Einschätzungen einer Situation. Jeder Mensch beurteilt eine Situation nach individuellen Gesichtspunkten, die maßgeblich von der Lebenserfahrung, den Zielen, der aktuellen Lebenssituation, der momentanen Befindlichkeit abhängig ist.
    Konflikt bedeutet demzufolge nichts anderes als das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Sichtweisen.

     

    Konflikte können Teil einer Lösung sein

    Konflikte sind Indikatoren für Rede-, Handlungs- und Klärungsbedarf. Nur dann entwickeln sie ihr volles Potenzial und können sich positiv auf die Menschen und die Gruppe auswirken. Entwicklungen anzustoßen ist der tiefere Sinn von Konflikten. Ihr Potenzial muss gehoben werden.

     

    Die wichtigste Botschaft von Konflikten: Es besteht Handlungsbedarf!!

    Entwicklungschancen zu erkennen, zu fördern und ´in die Welt zu bringen´ liegt im ureigenen Interesse von Vereinen, Parteien, NGOs, Stiftungen... Meistens stehen die Chancen für eine positive Bewältigung und einem erstarkten Hervorgehen aus dem Konflikt viel besser als die Beteiligten denken.
    Weil sich die Wahrnehmung vorwiegend auf die negativen Seiten der Konfliktpartner konzentriert, spitzen sich die Situationen so lange zu, bis sie ausweglos erscheinen. Zuerst sehen Sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und dann sehen Sie nicht einmal mehr die Bäume sondern nur noch fauliges Holz. Sie verkennen Möglichkeiten und Chancen. –
    Spätestens jetzt braucht es Einwirkung von einer außenstehenden Person.

     

    An diesem Punkt brauchen Sie kompetente Unterstützung von außen - hier setze ich an:
    Als Mediator ermögliche ich einen konstruktiven Umgang mit Konflikten in Ihrem Team.
    Ich bin in der Lage verfahrenste Konfliktsituationen zu klären und einen Prozess so zu steuern,
    dass nachhaltige Entwicklungsprozesse, Maßnahmen und Lösungen umsetzbar werden.

    Unsere Ziele

    Roland Linder icon MediationDie Botschaft(en) der Konfliktsituation verstehen

    Roland Linder icon MediationNotwendige Entwicklungen erkennen und ermöglichen

    Roland Linder icon MediationDie Zusammenarbeit verbessern

    Roland Linder icon MediationDie Kommunikation untereinander verbessern

    Roland Linder icon MediationLeistungsbereitschaft untereinander verbessern

    • MEDIATION IM UNTERNEHMEN

      MEDIATION IM UNTERNEHMEN

      Klärungshilfe Team-Klärungshilfe (Video)…
    • INTERESSENGRUPPEN

      INTERESSENGRUPPEN

      Vereine NGO´s Parteien…
    • FAMILIEN- UND PARTNERSCHAFTS - KLÄRUNG

      FAMILIEN- UND PARTNERSCHAFTS - KLÄRUNG

      Mit unseren Familien sind…

       

      Adresse

       

      Roland Linder

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      Wasserreihe 39
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      Mo-Fr.: 10.00 - 16.00 Uhr
      Nur nach Vereinbarung