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Mediation / Klärungshilfe in Interessensgruppen
Interessensgruppen identifizieren sich sehr stark über ein Thema. Ob Sie für einen bestimmten Sport brennen, eine politische Überzeugung vertreten oder anderen Menschen in Notlagen helfen wollen. Immer sind Sie mit ganzem Herzen dabei. In Interessensgruppen finden Sie Gleichgesinnte, die das gleiche Ziel wie Sie erreichen wollen und sich dafür stark machen. Man könnte meinen, in derartigen Konstellationen kann es gar keine Konflikte geben. Dem ist nicht so:
Konflikte haben mehrere Gesichter. Den meisten fällt zunächst die unangenehme Seite ein: Die verunsichernde, bedrohliche, vielleicht sogar beschämende Seite. Allen Konflikten gemeinsam ist, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Interessen in einem gemeinsamen Kontext unter einen Hut bringen müssen. Das Ganze spielt sich zudem innerhalb eines größeren Rahmens (Verein, Stiftung, Partei, NGO …) ab. Gelingende Kommunikation ist demnach einigen Störfaktoren ausgesetzt und manchmal könnte man sich geradezu wundern, dass Kommunikation und Kooperation zumeist ganz gut funktionieren.
Konfliktvermeidung
Selten habe ich Menschen getroffen, die von sich aus gerne streiten. Offensichtlich haben wir es bei Konflikten mit sehr starken (negativ bewerteten) Emotionen zu tun, auf die wir gerne verzichten würden. Und genau das tun wir: Wir vermeiden Konflikte wo immer wir sie treffen. Wir bagatellisieren und verleugnen sie, haben stets wichtigeres zu tun, als das Konfliktthema oder den Anlass auf den Tisch zu legen (solange sich noch ein Plätzchen unter dem Teppich findet). Mit Sätzen wie: „Das wird schon wieder“; „Ist nicht so wichtig“; „Keine Zeit!“; „Da kann man nichts machen.“ überlisten wir uns selbst - genauer gesagt: Unser Gehirn. Unser Gehirn ist nämlich ganz anderer Meinung. Es will wissen wie diese emotional behaftete Geschichte weitergeht, es will sie zu Ende bringen. Das ist der Hintergrund, warum wir uns in Konfliktsituationen auch dann unwohl fühlen, wenn die Konfliktgegnerin oder der Konfliktpartner gar nicht anwesend sind. Wir nehmen das als grummeln, als Ärger war. Hier handelt es sich um Versuche unserer Psyche, etwas Nicht-abgeschlossenes zu einer Klärung zu bringen. Unser Gehirn will klare Verhältnisse, damit es anständig denken und arbeiten kann! Erst dann wird es sich mit ganzer Energie anderen Dingen zuwenden können.
Wenn dieses Bedürfnis nach Klarheit im Umgang mit anderen Menschen ignoriert wird, kann sich dies negativ auf die Zusammenarbeit und das Miteinander-Arbeiten auswirken.
Hier ein paar Beispiele:
Zurückhaltung wichtiger Informationen. Damit kann man andere auflaufen lassen,
ohne dafür verantwortlich gemacht werden zu können.
Absprachen werden nicht eingehalten.
Identifikation mit dem gemeinsamen Ziel geht verloren.
Aggressionen bis hin zu physischer und psychischer Gewaltanwendung.
Erhöhtes Sicherheitsrisiko.
Verlust leistungsfähiger Mitglieder*innen, die austreten oder in Passivität verharren.
Und viele weitere Unannehmlichkeiten.
Kurz und gut:
In Konfliktsituationen versuchen wir möglichst nichts miteinander zu tun zu haben und beschäftigen uns gleichzeitig permanent mit den Beteiligten und der Situation. Manchmal merken wir es nicht einmal. Deshalb kosten ungeklärte Konflikte Zeit, Geld, Lebensfreude, Kreativität, Leistung.
Wie entstehen Konflikte?
Konflikte lassen sich grundsätzlich auf die Unterschiedlichkeit von Menschen zurückführen. Sie führen zu unterschiedlichen Wahrnehmungen und Einschätzungen einer Situation. Jeder Mensch beurteilt eine Situation nach individuellen Gesichtspunkten, die maßgeblich von der Lebenserfahrung, den Zielen, der aktuellen Lebenssituation, der momentanen Befindlichkeit abhängig ist.
Konflikt bedeutet demzufolge nichts anderes als das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Sichtweisen.
Konflikte können Teil einer Lösung sein
Konflikte sind Indikatoren für Rede-, Handlungs- und Klärungsbedarf. Nur dann entwickeln sie ihr volles Potenzial und können sich positiv auf die Menschen und die Gruppe auswirken. Entwicklungen anzustoßen ist der tiefere Sinn von Konflikten. Ihr Potenzial muss gehoben werden.
Die wichtigste Botschaft von Konflikten: Es besteht Handlungsbedarf!!
Entwicklungschancen zu erkennen, zu fördern und ´in die Welt zu bringen´ liegt im ureigenen Interesse von Vereinen, Parteien, NGOs, Stiftungen... Meistens stehen die Chancen für eine positive Bewältigung und einem erstarkten Hervorgehen aus dem Konflikt viel besser als die Beteiligten denken.
Weil sich die Wahrnehmung vorwiegend auf die negativen Seiten der Konfliktpartner konzentriert, spitzen sich die Situationen so lange zu, bis sie ausweglos erscheinen. Zuerst sehen Sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr und dann sehen Sie nicht einmal mehr die Bäume sondern nur noch fauliges Holz. Sie verkennen Möglichkeiten und Chancen. –
Spätestens jetzt braucht es Einwirkung von einer außenstehenden Person.
An diesem Punkt brauchen Sie kompetente Unterstützung von außen - hier setze ich an:
Als Mediator ermögliche ich einen konstruktiven Umgang mit Konflikten in Ihrem Team.
Ich bin in der Lage verfahrenste Konfliktsituationen zu klären und einen Prozess so zu steuern,
dass nachhaltige Entwicklungsprozesse, Maßnahmen und Lösungen umsetzbar werden.
Unsere Ziele
Die Botschaft(en) der Konfliktsituation verstehen
Notwendige Entwicklungen erkennen und ermöglichen
Die Zusammenarbeit verbessern
Die Kommunikation untereinander verbessern
Leistungsbereitschaft untereinander verbessern