Mit unseren Familien sind wir emotional besonders tief verbunden. Sie waren die prägende Institution während unserer Kindheit und bleiben uns lebenslänglich als Kontinuum erhalten.
Familien unterscheiden sich von anderen Gruppen durch ihre verwandtschaftlichen Beziehungen, die zumeist nicht freiwillig gewählt wurden und auf lebenslängliche Gemeinsamkeit angelegt sind. Es ist nahezu unmöglich, die Familienzugehörigkeit zu kündigen. Überdies sind Familien in erster Linie emotional miteinander verbunden. Konflikte in Familien sind in der Regel nur beeinflussbar, wenn den Emotionen besonderes Augenmerk geschenkt wird.
Eine Familienklärung ist eine besondere Form der systemischen Familientherapie. Die Grundannahme hierbei ist, dass Konflikt(e) in der Familie vorliegen, die sich entweder im Symptom einer/eines einzelnen Familienmitglieds (Bsp.: Sucht, Essstörung) oder in intensiven Streitsituationen zeigen.
Zentrales Merkmal der Vorgehensweise ist die Anwesenheit aller Beteiligten der Familie, die über 14 Jahre alt sind.
Im ständigen Beisein aller legt jede*r Einzelne zunächst ihre/seine Sichtweise der Familiensituation dar. Danach werden die Themen besprochen und die weitere Vorgehensweise beschlossen und umgesetzt.
Demzufolge kann eine Familienklärung der Auftakt für eine weiterführende Familientherapie sein. Manchmal wird durch eine einmalige Familien-Konflikt-Klärung ein Umgang mit einer vorliegenden Symptomatik ermöglicht.
Familien-Konflikt-Klärungen und Partnerschaftsklärungen sind für jede Familie und jede Konfliktkonstellation geeignet.
Vorgehensweise:
Zunächst nimmt ein Familienmitglied mit mir Kontakt auf (Kontaktformular). Mit diesem Mitglied führe ich dann ein erstes Telefonat, in welchem ich die Vorgehensweise genau erkläre.
Danach organisiert die Kontaktperson das Zusammenkommen der Familie. Bis zum Zustandekommen des Termins kann jedes Familienmitglied mit mir Kontakt aufnehmen und sich die Vorgehensweise erklären lassen. Ein inhaltlicher Einstieg ist erst beim gemeinsamen Termin möglich.